Fliegerhorst - Geschichte und Gegenwart - FliegerhorstSommer
Der Fliegerhorst Crailsheim stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus. Im Jahr 1935 wurde mit dem Bau begonnen. Flugplatz und Eisenbahn waren im zweiten Weltkrieg ab 1944 Ziel alliierter Luftangriffe.
Anfang der 1950er entstand auf dem ehemaligen Flugplatz eine neue Kaserne der US-Armee, die „McKee-Barracks“. Bis in die 1990er Jahre beheimatete das Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes auch ein Depot der Bundeswehr.
Mitte der 1990er Jahre wurde das gesamte Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes zur Umnutzung frei. Ein großes Industriegebiet und Wohngebiet entstand.
Auch Kultur und Bildungseinrichtungen fanden in diesem Areal ihre Heimat.
In den alten Kasernengebäuden in der Burgbergstraße und den weiteren Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte von Kreis und Stadt, leben viele Menschen am Rande unserer Gesellschaft im Fliegerhorstareal.
Historische Aufarbeitung des Fliegerhorstes
Das tiefe Anliegen von der TamieH-Mitgründerin Susanne Hammer ist es, als alteingesessene Crailsheimerin im Zusammenhang mit der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte bezüglich der Firma Leonhard Weiss und der Verbindung zur Fliegerhorstgeschichte der Stadt und ihren Bürger*innen etwas zurückzugeben. Dies versucht sie zusammen mit TamieH in Form der sozialkünstlerischen Transformationsarbeit mit dem Ziel einer Öffnung und Verwandlung des Areals zu einem offenen, multikulturellen, ökologischen und friedlichen Stadtareal, das organisch und lebendig verbunden ist, mit den anderen Stadtteilen und der Innenstadt.
In unserer Arbeit der ersten drei Jahre, vor allem mittels unseres Propellerskulpturen-Projektes von Paul Diestel, verbanden wir uns mit der vorzüglichen Arbeit des Stadtarchivs der Stadt Crailsheim und dessen Leiter Folker Förtsch als auch anderer Gruppen, wie die des Arbeitskreises Weise Rose Crailsheim e.V.. Diese bilden ein wichtiges Fundament für die Bewusstseinsarbeit in diesen Transformationsfragen.
Ganz bewusst hat sich TamieH diesen schönen, alten Stadtteil als Heimat ausgewählt und wird in den nächsten Jahren dort sein TamiH-Haus der Begegnung mittels einer Bauhütte entstehen lassen.
Seit 2020 findet im Areal jedes Jahr der FliegerhorstSommer statt.