Zukunftsquartier Fliegerhorst Crailsheim – Träume, Ideen, Projekte, erste Verwirklichungen…

Ein Rückblick auf die wunderbare Einweihung der ersten Propeller Skulptur und BANKbank
am Wall des Hochlager Roll gegenüber des Hangers im Fliegerhorst Crailsheim

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein herzliches Grüß Gott! Es freut mich sehr, heute als Vertreter der Stadt bei Ihnen sein zu dürfen und darf Sie herzlich von unserem OB Dr. Christoph Grimmer grüßen, der leider heute verhindert ist.

Wir stehen heute an einer Stelle, die es vor der Konversion der Flächen des ehemaligen Bundeswehrdepots und der ehemaligen amerikanischen Mc Kee Barracks so nicht gegeben hat. Aus militärisch genutzter Fläche entstand ein neues Gewerbegebiet und ein neues Wohngebiet. Zur räumlichen Trennung wurde dieser große Erdwall aufgeschüttet, auf welchem wir uns heute befinden und feierlich die Standorte für die Propellerskulptur, von Paul Diestel, und die BANKBank, welche Fritz Vogt gewidmet ist, einweihen. An diesem schönen Platz mit herrlicher Aussicht auf unsere Stadt, ist gleichzeitig der Endpunkt des geplanten Skulpturenweges durch den Fliegerhorst, der eine Verbindung zur Innenstadt werden soll.

Durch die Propellerskulptur, die an weiteren 6 Stellen im Fliegerhorst-Areal aufgestellt werden soll, erhalten Sie die Erinnerung an den Flugplatz Fliegerhorst und seine Geschichte aufrecht. Gleichzeitig symbolisieren Sie durch die BANKBank, einen Begegnungsort, an dem Menschen sich finden die Hilfe brauchen und solche die Hilfe bieten. „Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein“ sollte stehts der Vorsatz für diese Bank sein!

Der Fliegerhorst stand für viele Menschen für einen Neubeginn nach Schicksalsschlägen. So fanden viele Menschen nach dem 2. Weltkrieg in den nicht zerstörten Häusern des Fliegerhorsts eine neue Bleibe. In jüngster Vergangenheit waren es die Flüchtlinge und AsylbewerberInnen mit Anschlussunterbringung, die in den Unterkünften in der Friedrich-Heyking-Straße leben und lebten und einen Neustart ins Leben eingingen. Auch für Obdachlose und sozial Schwache wurde der Fliegerhorst Wohnplatz.

Durch die Sanierung alter Wohnungen und den Neubau neuer Sozialwohnungen am Löwengang schafft die Stadt sozialverträglichen Wohnraum. Der Hangar wird zur Stadthalle und ist das kulturelle Aushängeschild der Stadt und womöglich findet gleich daneben das sportliche Aushängeschild, die Hakro-Merlins, im Fliegerhorst ihre neue Spielstätte. Einrichtungen, wie Städtische Musikschule, Waldorfkrippe, -kindergarten und -schule sowie Sprachheilschule haben ebenfalls ihre Wirkungsstätte im Fliegerhorst gefunden. Eine Vielzahl von Gewerbebetrieben sind inzwischen hier ansässig geworden und haben Arbeitsplätze geschaffen. Das neue Wohngebiet im Sauerbrunnen hat die Lücke zum Fliegerhorst geschlossen. Arbeiten wir weiter daran, dass jeder seine Zukunftsperspektive findet und lassen Sie uns weiterhin an den Rahmenbedingungen feilen.

Genießen wir heute hier an dieser Stelle den Ausblick und denken 25 Jahre zurück, so hat sich unsere Heimatstadt sehr stark verändert, und ich glaube mit Recht sagen zu können, dass diese Veränderung und Entwicklung der Stadt und den Menschen gutgetan hat.

Ihnen, den Mitgliedern des ZukunftsWerk Fliegerhorst, gilt es Dank zu sagen für Ihr Engagement in unsere Heimatstadt und hier explizit in den Stadtteil Fliegerhorst. Durch Ihre Initiative, die den schönen Namen „T amie H“ trägt und ein Wortspiel aus Freund und Heimat verbindet, sensibilisieren Sie ein integratives, gemeinschaftliches Miteinander und Füreinander, ja rufen hierzu auf. Das Wort Heimat verbindet eine Sehnsucht zu einem Ort, dem man Nahe sein will, zu dem man gerne zurückkommt. Es ist aber nicht der Ort und seine Geschichte allein, sondern es sind auch die Menschen und Brauchtümer und anderes mehr, die man vorfindet und mit denen man sich verbunden fühlt. Diese Werte, die Heimat ausmachen, gilt es bewusst zu halten und zu fördern. Heimat hat etwas mit einem Zusammengehörigkeitsgefühl zu tun – „Wir Hohenloher“, „Mir Craalsemer“. Lassen Sie uns alle daran arbeiten, dieses Wir-Gefühl zu fördern, mit Respekt und ohne Vorurteile. Geben wir dem bisher heimatlosen Crailsheimer die Chance, seine Heimat in Crailsheim zu finden.

Sie, verehrtes „T amie H“, wie auch viele Vereine, Gruppen und viele Ehrenamtliche geben den Bürgern diese Chance. Dafür nochmals mein herzlichster Dank, insbesondere an

Frau Susanne Hammer,

Herr Markus Stettner-Ruff,

Herr Daniel Kirsch,

Herr Andreas Fritz,

als die Initiatoren von T amie H

sowie mein Dank an den Künstler

Herr Paul Diestel und Familie Vogt

Abschließend möchte ich Sie alle noch mit einem Hohenloher Gedicht von Fritzjakob Weller grüßen:

Haamatluuft

Iwerool geit´s bloawa Hiimel,

Iwerool geit´s Bloamaduuft,

Awer uff dr  ganza Ärda

geit´s norr amoal Haamatluuft.

San wua anderscht Berch und Dääler,

brati Fliss und groassi Säa,

is doch närchats uf dr Ärda

sou wia in dr Haamat schäa.

Obs d´r schlächt gäaht oder besser,

immer bleit da schenster Traam:

närchats uff dr weita Ärda

is sou haalich wia dahaam.

( Stellvertretend für die Stadt Crailsheim: Herr Lehner (AWV))

Weitere Impressionen der BANKbank Tour und Einweihung